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oMega-Mounting-System-Clip

Die UV- beständige "oMEGA-Schelle" für ...

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Fachgerechte Verlegung von PV-Kabeln mit Clips

Elektro Befestigungstechnik Ilsede
Für ihre innovative Omega-Mauernutschelle zum einfachen Verlegen von Kabeln, Leitungen und Leerrohren wurden Peter Brandes und sein Unternehmen Elektro-Befestigungstechnik Ilsede (EBI) im Jahre 2005 mit dem Bundespreis für hervorragende innovative Leistungen für das Handwerk ausgezeichnet. Auf der Intersolar 2011 stellte der niedersächsische Handwerksmeister eine pfiffige Weiterentwicklung vor: den Omega-Mounting-System-Clip (OMSC) für die fachgerechte Leitungsverlegung an PV-Anlagen.















Mängel trotz eindeutiger normativer Vorgaben


Die normativen Vorgaben sind eindeutig: „PV-Strang-, PV-Teilgenerator- und PV-DC-Hauptkabel/-leitungen müssen in einer solchen Weise ausgewählt und errichtet werden, dass das Risiko eines Erdschlusses oder Kurzschlusses auf ein Minimum reduziert ist… Äußere Einflüsse, die zu erwarten sind, wie Wind, Eisbildung, Temperaturen und Sonneneinstrahlung, müssen berücksichtigt werden“, heißt es in DIN VDE 0100-12:2006-06 „Errichten von Niederspannungsanlagen: Teil 7-712; Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art; Solar-Photovoltaik-(PV)-Stromversorgungssysteme“. Die Praxis sieht leider bei manchen PV-Installationen anders aus, wie an dieser Stelle schon mehrfach dokumentiert: Beispielsweise befinden sich Stringleitungsbündel ungeschützt auf der wasserführenden Dachhaut oder werden in Regenwasserrinnen bzw. an Fallrohren verlegt. Bekannt sind auch Beispiele von PV-Anlagen auf Blechdächern, bei denen Modul- und Stringkabel lose auf der wasserführenden Blechdachhaut auflagen, ohne Schutz gegen Erd- und Kurzschluss und ohne Befestigung z. B. gegen Windböen oder Schnee. Nicht unüblich sind ebenso PV-Leitungen, die mit schmalen Kabelbindern fixiert werden, und dann mehrere Meter hinter der Fixierung lose im Wind schaukeln. Hier setzt der Omega-Mounting-System-Clip an: „Es fehlt oftmals an einer stabilen Leitungsführung, die schnell, dauerhaft, und fachgerecht derartigen PV-Anlagen gerecht wird“, sagt Peter Brandes. „Dabei haben die Gestelle und Unterkonstruktionen oftmals Profilnuten, die sich dafür anbieten, Leitungen hier einzuklicken.“ Die erstmalig auf der Intersolar 2011 in München vorgestellten OMSC-Clips wurden speziell für die fachgerechte Leitungsführung an PV-Anlagen konzipiert. Sie sind UV-beständig, stabiler und breiter als herkömmliche Kabelbinder und werden einfach in die Nutöffnungen der PV-Unterkonstruktion eingeklickt. „Mit einer Hand greift man unter das Gestell oder Aluprofil und lässt den Clip mit den Leitungen gemeinsam einrasten“, erklärt Brandes. Das spare außerdem viel Zeit bei der Installation, ob in Aluprofilen bei Aufdach-Anlagen oder verzinkten Stahlblechkontruktionen eines Solarparks. „Der besonder federelastische, witterungsresistente Clip sorgt für eine professionelle und dauerhafte Leitungsführung“, so Brandes. Diese sei nicht mit der „provisorischen“ Befestigung mittels Kabelbinder zu vergleichen: „Kabelbinder wurden einst zum Bündeln von Kabelsträngen entwickelt. Ihr Aufbau ist sehr schmal und dünn, um sie straff zusammenziehen zu können. Gerade das ist auch ein Punkt, der negativ auf den Einsatz in PV-Anlagen einwirkt.“ Das Argument des etwas niedrigeren Preises von Kabelbindern gegenüber den Befestigungsclips lässt der niedersächsische Handwerksmeister nicht gelten: „ Wenn man 1000 Stück bei einer Großanlage verarbeitet und mindestens zwei Stunden pro 1000 Fixierpunkten zusätzlich einspart, dann sollte man sich für den sicheren Clip entscheiden.“

Anwender loben die einfache Handhabung


Auch die Anwender sehen die Vorteile des Befestigungssystems. So gab in einer Befragung nach der EU PVSEC die überwiegende Mehrheit an, dass ihnen die hohe UV-Beständigkeit und die einfache Handhabung den Mehrpreis zum Kabelbinder wert ist. Gelobt wird insbesondere die große Zeitersparnis bei der Montage. Ein wichtiger Aspekt ist für viele Installateure, dass sich der Clip mit einer Hand in das Profil klicken lässt. Gerade bei Arbeiten auf dem Dach sei das Verarbeiten von Kabelbindern sehr unpraktisch, vor allem bei kühlenren Temperaturen. Die Mehrkosten durch den Clip lägen bei einer üblichen Einfamilienhausanlage bei etwa 25 bis 35 Euro. Das könne man aber, so zahlreiche Anwender, bei einer technischen Anlage von über 10000 Euro vernachlässigen, da eine dauerhafte, sichere Leitungsführung viel entscheidender sei. Einige Installateure sehen auch einen Vorteil darin, dass sich der Clip jederzeit wieder ausklicken lässt, um weitere Leitungen aufzunehmen. Das ist beim Kabelbinder bekanntlich nur durch Abschneiden und anschließendes Neuverbinden möglich.